Tipps zum Chippen

Tipps vom Pro

Jeder Golflehrer sieht sich mit folgender Situation konfrontiert: der Kunde will schnelle Erfolge, und der Kunde soll wieder kommen. Beides führt zum weitverbreiteten "Fixen": ein Schwungfehler wird durch einen zusätzlichen Fehler ausgeglichen. Schneller Erfolg garantiert, allerdings nicht dauerhaft und für das Handicap eine Sackgasse.

Typische Anzeichen für eine Fehler-Fehler-Korrektur sind die Anweisungen zu einem stärkeren oder schwächeren Griff (nicht Griffdruck, sondern die Hände mehr nach links oder rechts gedreht) oder der klassische Ausspruch "zu früh dem Ball nachgesehen" oder "Kopf nicht unten gelassen" (wenn der Schüler den Ball getoppt hat). Derer Phrasen gibt es einige, obwohl mittlerweile in wissenschaftlichen Studien bewiesen ist, dass z.B. bei keinem Golfer die Halsmuskeln vor/während des Impacts (Treffmoment) nach links gedreht wurden, die Theorie des "zu früh dem Ball nachsehen" also völlig haltlos ist. Vielmehr wurde festgestellt, dass ein bewusstes Kopfdrehen eine harmonische Körperdrehung sogar positiv beeinflussen würde.

Was zeichnet nun einen guten Golflehrer aus:
1. Er geht auf die Individualität des Schülers ein. Jeder Mensch lernt anders: der eine durch zuschauen, der nächste durch nachmachen und der dritte durch zuhören. Der Pro muss - eine geeignete Ausbildung vorausgesetzt - Ihren Typus erkennen und den Unterricht darauf aufbauen.

2. Er hat entsprechendes Equipment
Golfunterricht ohne Video-Schwunganalyse ist sinn- und wertlos. Nur wenn Sie sich auf Video selbst sehen, können Sie Anweisungen wie "Sie kommen von außen nach innen" oder ähnliches verstehen und korrigieren.
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